allgemein:

kaum ein thema ist in dieser zeit aktueller und umstrittener als das der vermeintlichen belastung durch elektromagnetische strahlungen und deren folgewirkung auf den menschen. gegner und befürworter bewerfen sich mit studien, untersuchungen und arbeiten über wirkung und nicht-wirkung, und noch ist kein ende in sicht; im gegenteil.
die diskussion um die gefahren des elektrosmogs ist eigentlich schon so alt wie die geschichte der elektrizität selbst, doch war die aktualität selten so gross wie heute, wo immer mehr zivilisationskrankheiten wie asthma, allergien, immunschwächen, herzerkrankungen, etc. unsere zeit prägen und immer mehr menschen die auswirkungen der neuen moderne zu spüren bekommen.

grundsätzlich:

prinzipiell wird unterschieden zwischen "normalen" elektrischen anlagen, welche in niederfrequenten, analogen und kontinuierlichen frequenzen (impulsen) funktionieren und der neuen generation von mobilfunkgeräten wie mobiltelefone, digitale schnurlostelefone, drahtlose netzwerke, etc., welche mit digitaler, gepulster hochfrequenz arbeiten und den eigentlichen diskussionspunkt darstellen. mit der immer weiter verbreiteten nutzung dieser technologien sind es auch immer mehr menschen, welche die auswirkungen solcher strahlungen am eigenen körper erfahren müssen.

symptome:

unter anderem werden von betroffenen symptome wie kopfschmerzen, hautbrennen, schwindel, konzentrations- und schlafstörungen und vielen weiteren beschwerden genannt. so individuell die menschen sind, so verschieden sind auch die auswirkungen und entsprechend ist es schwierig bis unmöglich, diese von z.b. ärzten nachzuvollziehen, geschweige denn eine ursache zu finden.

eine bis ins detail gehende zusammenfassung über die umfangreiche und kaum mehr überblickbare sammlung an arbeiten über dieses thema ist auf dieser seite nicht möglich, weshalb nur auf die wichtigsten punkte kurz eingegangen wird :

einflüsse:

effekte, die von elektromagnetschen strahlen ausgehen, werden grob in drei bereiche eingeteilt:

  • thermische effekte (erwärmung von körpergewebe)
  • nicht thermische effekte (wechselwirkungen mit elektrischen strukturen des organismus, z.b. des gehirns)
  • mikrothermische effekte (zelluläre erwärmungen)

thermische effekte wie z.b. die erwärmung des gehirns während eines handy-telefonates sind heute unbestritten und bewiesen. andere folgeerscheinungen unterliegen noch immer heftigen diskussionen was ihre ursache und wirkung betrifft.

im auftrag der t-mobile wurde im september 1999 das ECOLOG-institut beauftragt, auswirkungen des mobilfunks auf die gesundheit auszuwerten und diese in wissenschaftlichen gremien zu diskutieren. aufgrund der studienergebnisse entschloss sich das institut jedoch, die untersuchungsergebnisse vorgängig in eigeninitiative zu veröffentlichen. dies im interesse der information an eine breite öffentlichkeit. die ergebnisse sind verblüffend.

als direkte auswirkungen sind u.a. vor allem folgende zu nennen :

  • beeinflussung zellulärer prozesse :
    man spricht hierbei von einem einfluss auf die zellfunktionen des körpers, auf stoffwechselfunktionen, auf die aktivität bestimmter enzyme, auf die zellerneuerung und kommunikation, sowie weiteren symptomen.
  • schwächung des immunsystems :
    versuche an menschen und tieren zeigten z.b. eine verminderte aktivität natürlicher killerzellen, eine zunahme der makrophagen-aktivität (fresszellen), sowie eine zunahme der antikörper-produktion in der milz bei versuchstieren.
  • beeinflussung des zentralen nervensystems ZNS, der blut-hirn-schranke (BHS) :
    ein wichtiger diskussionspunkt ist der einfluss auf die blut-hirn-schranke (BHS) des menschen. die wohl bekannteste studie hierzu ist die salford-studie, bei welcher leif g. salford an ratten bewiesen hat, dass bereits schwache, gepulste mikrowellenstrahlen signifikante öffnungen der BHS verursachen. dadurch können albumin und andere proteine ins gehirn gelangen und dort hirnzellen schädigen, bzw. autoimmunreaktionen auslösen. prof. dr. r. glaser relativierte in einem bericht diese studie, u.a. dadurch dass er die vorgehensweise von salford kritisierte, da dieser nicht alle kriterien von wissenschaftlichen arbeiten erfüllte. zudem wies er darauf hin, dass rattenhirne aufgrund ihres volumens nicht mit menschenhirnen vergleichbar seien. eine öffnung der BHS unter "starker" erwärmung des gehirns verneint er jedoch nicht.
  • beeinträchtigungen des hormonsystems :
    bei versuchstieren zeigte sich, dass elektromagnetische strahlungen stress-reaktionen auszulösen vermögen. beim menschen zeigte sich noch kein klares bild. ebenso gilt dies für die beeinflussung des melatonin-haushaltes. bei versuchstieren wurde bei strahlenexposition eine verminderung dieses schlafhormons festgestellt.
  • krebserkrankungen :
    eine schädigung der erbsubstanz, die ungehemmte vermehrung von zellen, die schwächung des immunsystems; all dies können begleitende symptome zur manifestation von krebs sein.

eine unabhängige studie einer arbeitsgruppe der universität zürich untersuchte den einfluss von mobilfunkstrahlungen auf das gehirn während des schlafes. die resultate zeigten, dass hirnfunktionen, die sich in den hirnströmen und im blutfluss wiederspiegeln, durch elektromagnetische hochfrequenzfelder beeinflusst werden können. jedoch wird auch erwähnt, dass diese ergebnisse keinerlei aussage auf die gesundheitliche auswirkung auf den menschen zulassen.

empfehlungen zur prävention:

es werden zwei expositionsarten unterschieden:

  • exposition der anwohner bei mobilfunksendeanlagen
  • exposition der benutzer von mobiltelefonen

ein vollumfängliches ausweichen ist heute sehr schwierig und für viele menschen unmöglich geworden, da vor allem in stadtgebieten immer mehr sendeanlagen aufgestellt werden. mit neuen technologien wie UMTS etc. steigt auch die anzahl anlagen, sowie deren sendeleistung. die geltenden sicherheitsgrenzwerte von solchen anlagen liegen zumeist um faktoren höher als die empfehlungen von manchen arbeiten zum thema.

im haushalt jedoch kann die strahlung deutlich reduziert werden, indem man z.b. soweit wie möglich auf den gebrauch eines handys verzichtet und wenn überhaupt ein head-set gebraucht, damit die strahlung nicht neben dem kopf wirkt. zudem betrifft dies nicht nur die handys, sondern auch allgemein die digitalen festnetz-mobiltelefone nach neuem DECT-standard, welche heute standard sind beim kauf eines solchen telefons. es sind hier nicht unbedingt nur die handgeräte, sondern insbesondere die basisstationen, welche eine starke "ausstrahlung" haben. entfernen Sie diese von der bettkommode und dem kinderzimmer. dies gilt ebenso für baby-funkanlagen.

besorgen sie sich wenn nötig ein funktelefon mit altem, analogen standard. ihr fachhändler weiss bescheid.

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allgemein:

kaum ein thema ist in dieser zeit aktueller und umstrittener als das der vermeintlichen belastung durch elektromagnetische strahlungen und deren folgewirkung auf den menschen. gegner und befürworter bewerfen sich mit studien, untersuchungen und arbeiten über wirkung und nicht-wirkung, und noch ist kein ende in sicht; im gegenteil.
die diskussion um die gefahren des elektrosmogs ist eigentlich schon so alt wie die geschichte der elektrizität selbst, doch war die aktualität selten so gross wie heute, wo immer mehr zivilisationskrankheiten wie asthma, allergien, immunschwächen, herzerkrankungen, etc. unsere zeit prägen und immer mehr menschen die auswirkungen der neuen moderne zu spüren bekommen.

grundsätzlich:

prinzipiell wird unterschieden zwischen "normalen" elektrischen anlagen, welche in niederfrequenten, analogen und kontinuierlichen frequenzen (impulsen) funktionieren und der neuen generation von mobilfunkgeräten wie mobiltelefone, digitale schnurlostelefone, drahtlose netzwerke, etc., welche mit digitaler, gepulster hochfrequenz arbeiten und den eigentlichen diskussionspunkt darstellen. mit der immer weiter verbreiteten nutzung dieser technologien sind es auch immer mehr menschen, welche die auswirkungen solcher strahlungen am eigenen körper erfahren müssen.

symptome:

unter anderem werden von betroffenen symptome wie kopfschmerzen, hautbrennen, schwindel, konzentrations- und schlafstörungen und vielen weiteren beschwerden genannt. so individuell die menschen sind, so verschieden sind auch die auswirkungen und entsprechend ist es schwierig bis unmöglich, diese von z.b. ärzten nachzuvollziehen, geschweige denn eine ursache zu finden.

eine bis ins detail gehende zusammenfassung über die umfangreiche und kaum mehr überblickbare sammlung an arbeiten über dieses thema ist auf dieser seite nicht möglich, weshalb nur auf die wichtigsten punkte kurz eingegangen wird :

einflüsse:

effekte, die von elektromagnetschen strahlen ausgehen, werden grob in drei bereiche eingeteilt:

  • thermische effekte (erwärmung von körpergewebe)
  • nicht thermische effekte (wechselwirkungen mit elektrischen strukturen des organismus, z.b. des gehirns)
  • mikrothermische effekte (zelluläre erwärmungen)

thermische effekte wie z.b. die erwärmung des gehirns während eines handy-telefonates sind heute unbestritten und bewiesen. andere folgeerscheinungen unterliegen noch immer heftigen diskussionen was ihre ursache und wirkung betrifft.

im auftrag der t-mobile wurde im september 1999 das ECOLOG-institut beauftragt, auswirkungen des mobilfunks auf die gesundheit auszuwerten und diese in wissenschaftlichen gremien zu diskutieren. aufgrund der studienergebnisse entschloss sich das institut jedoch, die untersuchungsergebnisse vorgängig in eigeninitiative zu veröffentlichen. dies im interesse der information an eine breite öffentlichkeit. die ergebnisse sind verblüffend.

als direkte auswirkungen sind u.a. vor allem folgende zu nennen :

  • beeinflussung zellulärer prozesse :
    man spricht hierbei von einem einfluss auf die zellfunktionen des körpers, auf stoffwechselfunktionen, auf die aktivität bestimmter enzyme, auf die zellerneuerung und kommunikation, sowie weiteren symptomen.
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empfehlungen zur prävention:

es werden zwei expositionsarten unterschieden:

  • exposition der anwohner bei mobilfunksendeanlagen
  • exposition der benutzer von mobiltelefonen

ein vollumfängliches ausweichen ist heute sehr schwierig und für viele menschen unmöglich geworden, da vor allem in stadtgebieten immer mehr sendeanlagen aufgestellt werden. mit neuen technologien wie UMTS etc. steigt auch die anzahl anlagen, sowie deren sendeleistung. die geltenden sicherheitsgrenzwerte von solchen anlagen liegen zumeist um faktoren höher als die empfehlungen von manchen arbeiten zum thema.

im haushalt jedoch kann die strahlung deutlich reduziert werden, indem man z.b. soweit wie möglich auf den gebrauch eines handys verzichtet und wenn überhaupt ein head-set gebraucht, damit die strahlung nicht neben dem kopf wirkt. zudem betrifft dies nicht nur die handys, sondern auch allgemein die digitalen festnetz-mobiltelefone nach neuem DECT-standard, welche heute standard sind beim kauf eines solchen telefons. es sind hier nicht unbedingt nur die handgeräte, sondern insbesondere die basisstationen, welche eine starke "ausstrahlung" haben. entfernen Sie diese von der bettkommode und dem kinderzimmer. dies gilt ebenso für baby-funkanlagen.

besorgen sie sich wenn nötig ein funktelefon mit altem, analogen standard. ihr fachhändler weiss bescheid.

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