unter laktose wird eine zuckerart verstanden, welche nur in der milch vorkommt, sog. milchzucker. ohne es wirklich zu wissen oder sich dessen bewusst zu sein, leidet heute ein beträchtlicher anteil von erwachsenen personen an einer laktoseintoleranz. die zahlen reichen von 15-80(!)%, wobei kontinenal verschiedene zahlen aufweisbar sind aufgrund des jeweils herrschenden milchkonsums und des biologischen hintergrundes.
menschen nahmen über generationen hinweg milch bis zu ihrem tode zu sich, so dass sich eine gewisse verträglichkeit entwickelte und somit eine gewisse menge laktose verdaut werden kann. auch wird unterschieden, ob es sich um eine laktoseintoleranz handelt oder um eine "blosse" kuhmilchunverträglichkeit.
es gibt verschiedene testverfahren um eine ev. unverträglichkeit auszutesten:
- milchzuckerunverträglichkeitstest: wird beim arzt durchzuführt. der blutzucker wird nach der einnahme von einem glas milch gemessen.
- wasserstofftest: der standardtest bei laktoseintoleranz. bei atemproben wird der wasserstoffgehalt gemessen.
achtung ! laktose oder milchzucker wurde zu einem industriellen zusatzstoff, d.h. laktose ist in vielen industriell hergestellten lebensmitteln enthalten wie z.b. wurst, brot, fertiggerichte etc., was oft nicht angegeben ist. genaues nachschauen oder nachfragen ist hier empfehlenswert.
es besteht das vorurteil dass milch wichtig sei weil sie kalzium enthalte und damit der osteoporose vorbeuge. doch milch ist als kalziumquelle nicht notwendig, da in anderer nahrung wie gemüse, obst, brot, haferflocken, fisch, hülsenfrüchte, kartoffeln etc. genügend kalzium vorhanden ist. dazu noch ein zitat vom lebensmittelchemiker udo pollmer:
"Wenn Osteoporose ein Kalkmangel ist, und reichlich Milch Abhilfe schafft, dann müsste bei der Verkalkung von Arterien und Hirn logischerweise ein Verzicht auf alle Milchprodukte die Ernährungstherapie sein. Wer nicht verkalken will, sollte prophylaktisch auf Milch verzichten. Diese Überlegung ist nicht weniger plausibel als die Osteoporose-Hypothese. Sollten Sie von dieser zweiten Schlussfolgerung noch nichts gehört haben, könnte es daran liegen, dass es keine Branche gibt, die daraus finanziellen Vorteil schlagen würde."
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