den fetten und ölen wird inzwischen bei der MS und anderen chronisch entzündlichen erkrankungen wie rheuma, arthrose, schuppenflechte etc. eine zentrale rolle zugeschrieben, weshalb auch hier dieses thema ausführlicher behandelt wird.

fette sind heute nicht mehr nur blosse energieträger, sondern vielmehr DIE baustoffe für körpereigene gewebehormone, welche im körper alles regeln vom entzündungsgeschehen bis hin zum immunsystem. von zelle zu zelle entscheidet sich, ob hierbei durch die aufnahme von "guten" oder "schlechten" fetten mehr förderliche oder schädliche gewebehormone produziert werden.

grundsätzlich kann gesagt werden, dass hierbei wohl nicht ein quantitatives mass eines bestimmten, wenn auch guten fettes entscheidend ist, sondern vielmehr das verhältnis der einzelnen fette zueinander. dieses verhältnis, welches von natur aus eigentlich ausgeglichen ist, wird durch die heute übersättigte industrialisierung und deren folgen; massentierhaltung, überangebote, raffination und verarbeitung der lebensmittel, fertigkost, fehlendes bewusstsein usw. in dramatischer weise gestört. die folgen dieser entwicklung spüren wohl alle menschen manche mehr, manche weniger.

zudem sollte man sich nicht von neuzeitlichen fett-hysterien anstecken lassen, in welchen die behauptung zu tage kommt, dass fett für die gesundheit schlecht sei, bzw. herzkrankheiten etc. verursache. mit solchen behauptungen werden heute grossartig angelegte werbezüge für die sogenannt gesunde industrie gefahren. fettmangelerscheinungen wie energielosigkeit, depressionen, gewichtszunahme, konzentrationsschwierigkeiten sind nur ein teil der folgen "blinder" hingabe an manche empfehlungen. so mag zuweilen das vertrauen an die eigene intuition viel gesünder sein.

das umfangreiche kapitel der fette wird in untenstehenden einzelnen stichworte näher betrachtet. die einteilung erfolgt grundsätzlich etwa wie folgt:

und dazu ein praktische übersicht der ölsorten, ihren fettsäuren und besonderheiten.