nebst eisen ist zink das im körper am häufigsten vorkommende spurenelement. höhere konzentrationen davon findet man in den roten blutkörperchen, in den augen, der haut und den haaren, sowie in der prostata und in der leber.
zink spielt eine wichtige rolle im vitamin A-, im kohlenhydrat- und im fettstoffwechsel. ausserdem ist es essentiell für die funktion verschiedener hormone, wie z.b. insulin, schilddrüsen-, sexual- und wachstumshormone. ebenso erfüllt zink eine wichtige aufgabe im stoffwechsel von nukleinsäuren (träger der erbsubstanz) und eiweissen. die freisetzung von nervenimpulsübermittlern wird von zink mitbestimmt und auch bei der geschmackswahrnehmung spielt dieses spurenelement eine rolle.
als kofaktor bei der beteiligung an über 200 enzymen im enzymsystem ist zink für den stoffwechsel unabdingbar, dabei wird es jedoch nicht selbst verbraucht. zuwenig zink für das enzym carboanhydrase kann eine störung des säure-basen-haushaltes bewirken sowie eine vermehrte natrium- und wasser-ausscheidung. ausserdem kann zinkmangel das enzym hemmen, welches den oxidativen abbau des im körper gebildeten oder von aussen zugeführten alkohols steuert. dies löst morgendliche müdigkeit und erschöpfung aus. auch bei den enzymen der eiweissverdauung ist zink unerlässlich, denn es spaltet von proteinen und kurzkettigen fetten die äusserste aminosäure ab.
zink schützt die zellen vor schädigungen, die durch freie radikale verursacht werden und wirkt schützend vor schwermetallvergiftungen.
ein zinkmangel kann hervorgerufen werden durch:
- einseitige ernährung (z.b. veganer
- verminderte aufnahme durch äussere einflüsse wie z.b. erhöhtezufuhr von kalzium, phosphor und nahrungsfasern oder durch chronischeschwermetallvergiftungen
- resorptionsstörungen durch ungenügende tätigkeit der bauchspeicheldrüse
- nieren- oder lebererkrankungen
- infektionen
- gewebezerstörungen durch operationen, verbrennungen, herzinfarkt, entzündlich rheumatische erkrankungen
- krebs
- blutarmut
anzeichen eines zinkmangels:
- zentralnervensystem: depressionen, psychosen, schizophrenie, lethargie, agressivität, hyperaktivität, lernschwäche
- immunsystem: infektionsanfälligkeit, hemmung der zellulären abwehr
- fingernägel: weisse flecken
- haare: haarausfall
- haut: ausschläge, pusteln, verhornungen, verzögerte wundheilung
- schleimhaut: durchfall, gestörte funktion
- sinnesorgane: nachtblindheit, appetitlosigkeit, verminderte geruchs- und geschmacksempfindung
- wachstum: wachstumsstörungen, verspätete sexuelle entwicklung
- fruchtbarkeit: unterfunktion der hoden bzw. der eierstöcke, verminderte spermienbildung, unfruchtbarkeit
zu beachten sind zudem die stichworte, welche sich vorwiegend auf die empfohlenen nährstoffe innerhalb der untersuchten diäten und therapien beziehen :
nährstoffe, vergleich der diäten
nährstoffe, einnahmeformen /-zeiten
nährstoffe, wechselwirkungen
die einnahme der zinkpräparate sollte nicht zu den mahlzeiten erfolgen, weil es ansonsten zu einer beeinflussten aufnahme anderer spurenelemente aus der nahrung kommen kann. deshalb sollten zinkhaltige arzneimittel mindestens zwei stunden vor oder nach den mahlzeiten oder abends vor dem schlafengehen eingenommen werden.
eisen- oder kupferhaltige arzneimittel vermindern die aufnahme vom zink.
bei schweren nierenschäden oder akutem nierenversagen dürfen keine zinkpräparate eingenommen werden.
zinküberdosierungen werden selten beobachtet. erst bei dosierungen von über 150mg zink täglich während mehrerer wochen werden störungen der immunologischen balance beschrieben. bei täglichen zinkdosierungen von mehr als 25mg während mehr als 6 wochen ist auf die wechselwirkungen mit kupfer, mangan, kalzium und eisen zu achten. nebenwirkungen einer solchen zinktherapie entsprechen oft mangelzuständen dieser mineralstoffe oder spurenelemente.
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