freie radikale sind unvollständige moleküle die instabil, kurzlebig und hochreaktiv sind, da sie ein freies, "partnerloses" elektron besitzen und somit leicht mit benachbarten molekülen reagieren, bzw. denen ein elektron "stehlen". das somit "beschädigte" molekül wird nun selbst zum freien radikal, welches wiederum ein elektron von einem dritten molekül stehlen könnte. eine domino-reaktion von zellschädigenden prozessen tritt ein. freie radikale werden auch oxidantien genannt. ihre natürlichen gegenspieler sind die antioxidantien, welche mit freien radikalen eine verbindung eingehen und diese neutralisieren, indem diese zu stabilen, nicht-toxischen molekülen umgeformt werden.

herkunft freier radikale :
  • bei der körpereigenen energieproduktion benutzen zellen sauerstoff und hinterlassen als nebenprodukt eine anzahl von veränderten sauerstoffverbindungen, von welchen manche freie radikale enthalten. stress und krankheiten erhöhen die sauerstoffabhängigen reaktionen in den zellen steigern so die zahl der freien radikale.
  • das immunsystem produziert körpereigene freie radikale, um damit viren und bakterien zu zerstören. reaktionen auf fremde substanzen erhöhen die körpereigene produktion an freien radikalen.
  • freie radikale kommen auch aus der umwelt. der zunehmende gebrauch von chemikalien und technologien hat die zahl der freien radikale in unserer umwelt vervielfacht. ein bespiel ist ozon, welches durch autoabgase entsteht. eingeatmet bilden sich in unserer lunge freie radikale.
vorkommen freier radikale :
  • industrielle chemikalien und lösungsmittel
  • lebensmittelzusätze wie konservierungsstoffe und farbstoffe
  • luftverschmutzung
  • gewisse medikamente und drogen
  • pflanzenschutzmittel wie herbizide und pestizide in lebensmitteln.
  • strahlen
  • übertriebenes sonnenbaden
  • zigarettenrauch

im gewebe bewirken freie radikale verschiedene schädigungen. u.a. werden fettverbindungen angegriffen, indem eine kettenreaktion ausgelöst wird, welche das öl ranzig werden lässt (oxidation). ebenso werden protein- und DNS-moleküle verschmolzen, wodurch ihre funktion beeinträchtigt wird. angehäufte geschädigte proteine stören mit der zeit die zellfunktion und -chemie.

unter normalen bedingungen besitzt der organismus ein system an enzymatischen und niedermolekularen radikalfängern (antioxidantien) die in ihrer aktivität von co-faktoren wie zink, selen und kupfer abhängig sind.

freie radikale sind an der entstehung vieler krankheiten massgebend beteiligt und bedingt durch die stoffwechselsituation werden diese bei chronischen krankheiten vermehrt gebildet und begünstigen somit eine verschlechterung der gesundheitlichen situation.

übersteigt die konzentration freier radikale die antioxidative kapazität des organismus, so kommt es zu oxidativem stress.

freie radikale spielen auch bei der MS eine grosse rolle, weshalb eine erhöhte natürliche oder durch präparate unterstütze einnahme an antioxidantien wie z.B. vitamin C, vitamin E, selen, zink etc. erforderlich ist.

zu beachten ist zudem das stichwort "antioxidantien".

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  • vitamin D ashton f. embry veröffentlicht auf seiner webseite www.direct-ms.org eine detaillierte auseinandersetzung zur thematik "vitamin D + MS". diese bieten wir in einer deutschen übersetzung an. als vitamin D wird eigentlich eine ganze gruppe von vitaminen bezeichnet, wobei jedoch nur vitamin D3 in unser...
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freie radikale sind unvollständige moleküle die instabil, kurzlebig und hochreaktiv sind, da sie ein freies, "partnerloses" elektron besitzen und somit leicht mit benachbarten molekülen reagieren, bzw. denen ein elektron "stehlen". das somit "beschädigte" molekül wird nun selbst zum freien radikal, welches wiederum ein elektron von einem dritten molekül stehlen könnte. eine domino-reaktion von zellschädigenden prozessen tritt ein. freie radikale werden auch oxidantien genannt. ihre natürlichen gegenspieler sind die antioxidantien, welche mit freien radikalen eine verbindung eingehen und diese neutralisieren, indem diese zu stabilen, nicht-toxischen molekülen umgeformt werden.

herkunft freier radikale :
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vorkommen freier radikale :
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im gewebe bewirken freie radikale verschiedene schädigungen. u.a. werden fettverbindungen angegriffen, indem eine kettenreaktion ausgelöst wird, welche das öl ranzig werden lässt (oxidation). ebenso werden protein- und DNS-moleküle verschmolzen, wodurch ihre funktion beeinträchtigt wird. angehäufte geschädigte proteine stören mit der zeit die zellfunktion und -chemie.

unter normalen bedingungen besitzt der organismus ein system an enzymatischen und niedermolekularen radikalfängern (antioxidantien) die in ihrer aktivität von co-faktoren wie zink, selen und kupfer abhängig sind.

freie radikale sind an der entstehung vieler krankheiten massgebend beteiligt und bedingt durch die stoffwechselsituation werden diese bei chronischen krankheiten vermehrt gebildet und begünstigen somit eine verschlechterung der gesundheitlichen situation.

übersteigt die konzentration freier radikale die antioxidative kapazität des organismus, so kommt es zu oxidativem stress.

freie radikale spielen auch bei der MS eine grosse rolle, weshalb eine erhöhte natürliche oder durch präparate unterstütze einnahme an antioxidantien wie z.B. vitamin C, vitamin E, selen, zink etc. erforderlich ist.

zu beachten ist zudem das stichwort "antioxidantien".

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