gesättigte / tierische fette :
gesättigte, bzw. tierische fette werden grundsätzlich abgelehnt, bzw. nur sehr eingeschränkt empfohlen. dies aus ernährungsphyiologischen gründen, d.h. aufgrund der starren form dieser fettsäuren, welche sich u.a. in den blutgefässen festsetzen und gefährliche verschlüsse verursachen.

essentielle / mehrfach ungesättigte fettsäuren :
die positive wirkung von mehrfach ungesättigten fetten wurde bereits früh aufgrund der praktischen erfahrung zahlreicher MS-therapeuten und -patienten beobachtet. spätere medizinische untersuchungen, bei welchen diese fettsäuren in ihrer wechselwirkung mit dem menschlichen körper analysiert wurden, bestätigten diese beobachtung. neuere erkenntnisse zeigen jedoch auch, dass ein zuviel an mehrfach ungesättigten fetten und auch ein ungünstiges verhältnis dieser (omega 6 : omega 3) negative folgen wie z.b. oxidation mit sich ziehen. auf die verschiedenen aussagen bezüglich den mehrfach ungesättigten fetten wird im abschnitt "unterschiede" näher eingegangen.

arachidonsäure als entzündungsfördernde omega-6-fettsäure wird heute entgegen früherer aussagen soweit als möglich gemieden.

frischkost / vollwertkost :
ein täglich mehrfacher konsum von frischen, naturbelassenen und soweit wie möglich unverarbeiteten nahrungsmitteln werden innerhalb vieler diäten und therapien empfohlen.

milchprodukte :
der konsum an milchprodukten wird aufgrund der darin enthaltenen gesättigten, tierischen fette nur sehr eingeschränkt empfohlen und wenn überhaupt, dann nur in form von magermilchprodukten.

fleisch :
es wird nahegelegt, fleisch aufgrund der darin enthaltenen gesättigten fette und der entzündungsfördernden arachidonsäure zu meiden, bzw. nur eingeschränkt in mageren varianten zu konsumieren.

fisch :
es wird geraten, mehrmals wöchentlich eine fischmahlzeit einzuplanen, obwohl auch fisch eine bestimmte menge an arachidonsäure enthält, welche jedoch durch den hohen gehalt an mehrfach ungesättigten omega-3-fettsäuren ausgeglichen wird. für personen die keinen fisch essen möchten, stehen ersatzprodukte wie fischölkapseln oder lebertran zur verfügung, wobei fischölkapseln aufgrund der höheren verwertbarkeit den vorzug gegeben werden sollte.

vitamin C + E :
um zu verhindern, dass freie radikale das immunsystem angreifen und schädigen, werden zusätzlich zur ernährung als antioxidantien das fettlösliche vitamin E und das wasserlösliche vitamin C empfohlen. vor allem bei einem erhöhtem konsum von mehrfach ungesättigten fetten ist es wichtig, eine ausreichende menge an vitamin E zu sich zu nehmen, um eine eventuelle oxidation zu verhindern.

B-vitamine :
innerhalb vieler diäten wird zu einer zusätzlichen einnahme von B-vitaminen geraten, da diese u.a. für die nerven- und zellfunktionen essentiell sind, sowie als bestandteil der myelinschicht zu deren erhaltung beitragen (vor allem vit. B6 und B12).

arachidonsäure :
judy graham und dr. michael crawford betrachten arachidonsäure als eine der wichtigsten und wirksamsten essentiellen fettsäuren. der ihrer meinung nach hohe bedarf an arachidonsäure soll entweder durch den körpereigenen syntheseprozess von z.b. linolsäure (siehe fettsäurenkaskade) gedeckt, oder bei einer störung dieses prozesses durch das konsumieren von arachidonsäure-haltigen nahrungsmitteln wie z.b. leber ersetzt werden.

spätere erkenntnisse zeigten jedoch, dass die aus arachidonsäure gebildeten prostaglandine und leukotriene entzündungsfördernd sind und deshalb bei MS und anderen entzündlichen krankheiten wie z.b. rheuma gemieden werden sollten. in "neueren" diäten werden arachidonsäure-haltige lebensmittel wie z.b. fleisch oder eier eher gemieden.

milchprodukte :
milchprodukte werden in den meisten fällen aufgrund der darin enthaltenen gesättigten fette nur sehr eingeschränkt empfohlen und wenn, dann nur in form von magermilchprodukten.
embry erwähnt zudem eventuelle milchunverträglichkeiten, welche den darm schädigen und immunreaktionen auslösen können.

raffinierte nahrungsmittel :
innerhalb von manchen diäten, in welchen raffinierte nahrungsmittel erwähnt sind, werden diese explizit abgelehnt, bzw. davor gewarnt, solche lebensmittel zu konsumieren. in anderen diäten finden diese gar keine erwähnung.