die von und für uns zusammengestellte ernährungsweise ist vor allem dazu gedacht, die entzündlichen prozesse im körper einzudämmen, nahrungsmittelhypersensibiliäten ("allergien") auszuweichen um den körper zu stärken und nicht unnötig weiter zu belasten.

für uns war es wichtig, durch einen nahrungsmittelallergie-test festzustellen, welche nahrungsmittel wir nicht vertragen und somit grundsätzlich weglassen müssen. es ist sinnlos, scheinbar gesunde nahrungsmittel zu sich zu nehmen, wenn der eigene körper diese in wirklichkeit nicht verträgt.

sollte sich eines tages die gesundheitliche situation stabilisiert haben, dann ist es auch möglich, nahrungsmittel, auf welche man vorher verzichtete, vorsichtig wieder hinzuzunehmen.

übersicht

die folgende tabelle bietet eine grobe zusammenfassung unserer ernährungsempfehlungen. untenstehend sind weitere informationen zu den einzelnen punkten zu finden:

empfehlenswert
  • leinöl oder walnussöl für kalte gerichte (omega-3-fettsäuren)
  • olivenöl zum erhitzen.
  • palm- oder kokosfett
  • milch"ersatz"produkte wie reismilch, sojamilch oder produkte aus diesen
  • mageres fleisch
  • tofu in allen varianten
  • hülsenfrüchte
  • viel frischkost
  • rohkost, soweit verträglich
  • getreidesorten wie hirse, buchweizen, mais, quinoa, amaranth und reis· dinkel als ausnahme
  • fisch
  • stilles wasser
  • frucht- oder gemüsesäfte (ungezuckert)
  • tee (ausser schwarztee)
nicht empfehlenswert
  • butter, margarine (gesättigte fettsäuren)
  • sonnenblumenöl, distelöl, weizenkeimöl etc. (omega-6-fettsäuren)
  • transfette in z.b. chips, frittiertem, fertigkost
  • milch und milchprodukte wie käse, rahm etc.
  • eier und deren produkte
  • fleisch (fettreiches)
  • fertigprodukte
  • weizen und dessen produkte wie brot, gebäck, pizza etc.
  • raffinierte nahrungsmittel wie weissbrot, weisser zucker etc.
  • süssgetränke
  • kaffee, schwarztee
mehrfach ungesättigte fette / öle:

verwendete öle:

mehrfach ungesättigte fette verwenden wir ausschliesslich für die kalte küche, bzw. für salate oder rohkostteller. aufgrund des hohen anteils an omega-3-fettsäuren sind dies vorzugsweise leinöl und walnussöl, welche wir in dunklen flaschen an einem kühlen ort aufbewahren. ist aus irgendwelchen gründen keines dieser beiden öle vorrätig, nehmen wir anstelle dieser olivenöl.

sämtliche öle kaufen wir aus kaltgepresster verarbeitung in biologischer qualität.

die omega-nahrungsmittel:

nahrungsmittel, die einen hohen anteil an omega-3-fettsäuren enthalten, sind z.b. walnüsse oder leinsamen. diese können als snack zwischendurch, für salate oder fürs müsli verwendet werden.

auch andere nüsse und kerne wie z.b. haselnüsse, erdnüsse, sonnenblumenkerne, kürbiskerne, enthalten viel mehrfach ungesättigte fette, jedoch besteht dieser zu einem grossen anteil aus omega-6-fettsäuren, weshalb wir diese eher in kleineren mengen konsumieren.

ergänzend:

zudem nehmen wir täglich omega-3-fettsäuren in form von fischölkapseln zu uns.

weitere details zu dieser nahrungsmittelergänzung beschreiben wir im kapitel "unser fazit - nahrungssupplemente".

begründung:

die wichtigkeit einer einnahme von mehrfach ungesättigten, bzw. essentiellen fetten ist unbestritten und wurde durch zahlreiche erfahrungsberichte und studien bestätigt. diese fettsäuren sind lebensnotwendig, da aus ihnen die für den zellstoffwechsel notwendigen stoffe (eicosanoide) gebildet werden. zudem verkleben sie im gegensatz zu den gesättigten fetten weder blutbahnen noch blutplättchen und bilden dafür durchblutungsfördernde und entzündungshemmende gewebehormone.

mehrfach ungesättigte fettsäuren haben aufgrund ihrer struktur die eigenschaft, schnell zu oxidieren (ranzig-werden), weshalb sie zum erhitzen nicht geeignet sind und nur in dunklen flaschen an einem kühlen ort aufbewahrt werden sollten. diese oxidation findet auch im körper statt und um dies zu verhindern, ist es bei einer erhöhten einnahme von mehrfach ungesättigten fettsäuren wichtig, zusätzlich vitamin E als oxidationsschutz einzunehmen.

streitfrage linolsäure:

der wesentlichste unterschied zwischen den diäten findet sich im umgang mit der omega-6-fettsäure linolsäure, welche sich in den meisten pflanzenölen und zahlreichen weiteren nahrungsmitteln findet. dies, da aus dieser fettsäure die entzündungsfördernde arachidonsäure gebildet wird. in einigen diäten (fratzer, hebener, eichhorn) wird deshalb empfohlen, den konsum an omega-6-fettsäuren stark einzuschränken.

dies ist unserer ansicht nach nicht nötig, da u.a. in anderen diäten (crawford, graham, millar) ebenfalls therapieerfolge mit einer einnahme von mehrfach ungesättigten fettsäuren, welche einen hohen anteil an omega-6-fettsäuren enthalten (z.b. sonnenblumenöl), beschrieben wurden.

zudem beschreibt adam, dass die bildung von entzündungsfördernder arachidonsäure aus linolsäure nur im bedarfsfall aktiv ist, da dies für den körper energetisch zu aufwendig sei. auch fanden wir ausschlaggebende details, welche in der therapiebegründung von hebener nicht enthalten sind.

eine ausführliche auseinandersetzung unsererseits mit dieser thematik ist im stichwort "linolsäure - viel oder wenig ?" zu finden.

das omega-verhältnis:

viel wesentlicher erscheint uns das ausgeglichene verhältnis der fettsäuren omega-6 (linolsäure) und omega-3 (alpha-linolensäure) zueinander. dies ist dadurch begründet, da die aus der alpha-linolensäure gebildete, entzündungshemmende eicosapentaensäure (EPA) in der lage ist, die bildung der entzündungsfördernden arachidonsäure zu hemmen. trotz dieser hemmung achten wir darauf, den konsum an omega-6-fettsäuren nicht unnötig hoch zu halten und nehmen zusätzlich omega-3-fettsäuren in form von fischölkapseln zu uns.

studien:

zudem wurde in mehreren studien festgestellt, dass die MS-häufigkeit in geographischen zonen grösser ist, in denen wenig fisch, bzw. deren omega-3-fette, und stattdessen vermehrt gesättigte fette in form von z.b. milchprodukten oder fleisch konsumiert werden.

stichworte:

fette
mehrfach ungesättigte fettsäuren
omega-3-fettsäuren
omega-6-fettsäuren
streitfrage - wieviel linolsäure ?
arachidonsäure
eicosanoide
fischölkapseln

gesättigte/tierische fette:

folgerung:

gesättigte fette sind in vielen nahrungsmitteln enthalten und werden u.a. für einen stabilen aufbau von zellmembranen benötigt. jedoch ist es wichtig zu beachten, dass ein zu hoher konsum an gesättigten fetten durch fleisch- und milchprodukte schädlich ist.

pflanzliche, gesättigte fette:

bei diesen fetten achten wir darauf, wenn überhaupt, keine grossen mengen an palm- und kokosfett zu konsumieren, welche sich z.b. als ersatz für gehärtete fette in reformprodukten finden.

tierische, gesättigte fette:

da wir auf fleisch und milchprodukte verzichten, stellen tierische gesättigte fette für uns keine thematik dar.

begründung:

tierische, gesättigte fette:

diese fette vermögen sich durch ihre strukturen in den blutbahnen festzukleben und fördern damit z.b. die gerinnselbildung. auch wird die funktion der mehrfach ungesättigten fette beeinträchtigt. weitere studien zeigten auf, dass MS insbesondere in geographischen zonen verbreitet ist, in denen vorzugsweise kuhmilch, bzw. milchprodukte konsumiert werden.

embry erwähnt hierzu studien, welche 1987 von swank und dugan durchgeführt wurden und eine beziehung zwischen MS und dem konsum gesättigter fette aufzeigen. swank vermutet, dass mikro-embolien, welche durch einen hohen konsum gesättigter fette entstehen, eine schädigung der blut-hirn-schranke (BHS) verursachen und somit ein eindringen von aktivierten immunzellen in das zentrale nervensystem (ZNS) unterstützen. aus diesem grund empfiehlt er, den täglichen konsum an gesättigten fetten auf weniger als 15g pro tag zu reduzieren.

stichworte:

fette
gesättigte fettsäuren
blut-hirn-schranke (BHS)

einfach ungesättigte fette:

folgerung:

einfach ungesättigte fette verwenden wir in form von olivenöl, nach möglichkeit kaltgepresst. dieses ist zum erhitzen (braten, dünsten etc.) sehr gut geeignet, da die hohe temperatur den einfach ungesättigten fettsäuren nichts ausmacht, bzw. diese nicht sofort oxidieren.

aufgrund der "neutralen" eigenschaften einfach ungesättigter fette schränken wir den konsum derer nicht ausdrücklich ein, sondern achten darauf, weder zuviel, noch zuwenig davon zu uns zu nehmen.

als einfach ungesättigtes und damit zum erhitzen geeignetes fett wird auch häufig rapsöl empfohlen, welches wir jedoch aufgrund des relativ hohen anteils an mehrfach ungesättigten fettsäuren NICHT verwenden, da diese nicht erhitzt werden sollten.

begründung:

da einfach ungesättigte fette relativ stabil sind, oxidieren sie beim erhitzen, sowie in den blutbahnen nur sehr langsam. zudem verhindert die struktur dieser fette ein festkleben an den arterienwänden, wie auch ein zusammenkleben der blutplättchen.

stichworte:

fette
einfach ungesättigte fettsäuren

transfette:

folgerung:

der verzehr von transfettsäuren ist soweit als möglich einzuschränken. solche fette sind beispielsweise enthalten in pommes frites, margarine, chips, oder versteckt auch häufig in fertigprodukten.

begründung:

transfette sind chemisch veränderte ungesättigte fettsäuren, welche beispielsweise bei der industriellen verarbeitung von nahrungsmitteln entstehen. die in ihrer struktur veränderten ungesättigten fettsäuren nehmen durch die härtung eine form an, welche für den körper reines gift ist, da dieser die transfette nicht als fremd erkennt und ausschleust, sondern in die zellstruktur einbaut. dort stören oder behindern sie wesentliche funktionen wie z.b. die aufnahme essentieller fette.

stichworte:

fette
transfette

milchprodukte:

folgerung:

wir verzichten soweit als möglich kuhmilchprodukte, egal ob milch, käse, joghurt, molke oder sahne. in eingeschränktem masse verzehren wir produkte aus schafs-, ziegen- oder büffelmilch.

zum kochen kann alternativ für viele gerichte sojamilch, sojajoghurt, sojasahne und ähnliches verwendet werden. wers lieber süsser mag, kann auch zu reismilch verwenden. hier ist etwas experimentierlaune gefragt.

denjenigen, welche nicht auf milchprodukte verzichten möchten, empfehlen wir darauf zu achten, unbedingt fettarme magermilchprodukte zu verwenden.

begründung:

zu dieser entscheidung sind wir aus verschiedenen gründen gelangt: einerseits, da milch und milchprodukte gesättigte, tierische fette, sowie die entzündungsfördernde arachidonsäure enthalten, und zudem aufgrund einer vermuteten milchunverträglichkeit und dem in verschiedenen studien aufgezeigten zusammenhang zwischen MS und milchkonsum.

verschiedene studien (u.a. malosse, sepcic, butcher) zeigen auf, dass MS insbesondere in geographischen zonen verbreitet ist, in denen vorzugsweise oder vermehrt kuhmilch, bzw. milchprodukte konsumiert werden. milchprodukte, insbesondere kuhmilch, bzw. bestimmte proteinteile (peptide) davon werden verdächtigt, im menschlichen körper t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen.

seit dem verzicht auf kuhmilchprodukte durften wir eine deutliche verbesserung unseres körperlichen wohlbefindes feststellen. beschwerden wie völlegefühl, blähungen und trägheitsgefühle, insbesondere nach den mahlzeiten, haben sich deutlich reduziert.

ebenso zeigten zahlreiche erfahrungsberichte eine deutliche besserung des gesundheitszustandes, wenn u.a. auf milchprodukte verzichtet wurde (u.a. siehe embry, macdougall, agranoff+goldberg).

stichworte:

gesättigte fettsäuren
laktose- / milchunverträglichkeit
arachidonsäure
t-zellen

fleisch:

folgerung:

der konsum von fleisch ist eher die ausnahme. hierbei achten wir jedoch darauf, nur mageres fleisch (z.b. geflügel) zu konsumieren, welches von guter qualität ist und von artgerecht gehaltenen tieren stammt.

fleischprodukte wie leber, lunge, hirn, herz etc. enthalten grosse mengen an arachidonsäure, weshalb wir auf diese verzichten.

alternativen:

inzwischen werden auf dem markt zahlreiche alternative produkte angeboten, welche meist auf soja-basis gemacht werden. auch grosskonzerne sind in diesen markt eingestiegen, weshalb darauf zu achten ist, was in diesen produkten enthalten ist. was als "gesunde alternative" bezeichnet wird, muss noch lange nicht gesund sein. ein gutes stück mageres fleisch aus artgerechter herkunft ist sicher besser als ein schlecht gemachtes fabrik-ersatzprodukt.

begründung:

im fleisch sind wichtige nährstoffe enthalten, weshalb wir den konsum nicht mehr völlig verneinen, jedoch darauf achten nicht fettes fleisch, bzw. fleisch mit hohem arachidonsäuregehalt zu konsumieren. wie erwähnt sind ersatzprodukte heutzutage auch kritisch anzuschauen.

stichworte:

gesättigte fettsäuren
arachidonsäure

eier:

folgerung und begründung:

eier sind eine wichtige quelle an nährstoffen, weshalb wir nicht mehr völlig auf diese verzichten, jedoch sehr eingeschränkt, etwa 1-2 Eier pro monat in verarbeiteter form.

da eigelb eine grosse menge an entzündungsfördernder arachidonsäure enthält, schränken wir den konsum von eiern, sowie von produkten, in welchen eier enthalten sind oder sein können, ein. dies sind z.b. eierteigwaren, mayonnaise, kuchen, torten, usw.

eier, bzw. teile von proteinen (peptide), gehören zudem ebenso zu den nahrungsmitteln, welche verdächtigt werden, t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen.

alternativen:

produkte, die eier enthalten wie z.b. mayonnaise sind häufig als ei-freie variante in naturkostläden erhältlich.

stichworte:

arachidonsäure

hülsenfrüchte:

folgerung und begründung:

zu den hülsenfrüchten zählen u.a. erbsen, bohnen, kichererbsen, linsen und sojabohnen.

wie eier, milchprodukte und gluten zählen hülsenfrüchte zu den nahrungsmitteln, welche verdächtigt werden, durch ihre proteine, bzw. teile davon (peptide) t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen.

obwohl wir uns dessen bewusst sind, verzichten wir nicht auf hülsenfrüchte. sofern diese uns verträglich erscheinen (verdauung), bilden sie einen festen bestandteil in unserem ernährungsplan.

stichworte:

t-zellen

frischkost:

folgerung:

es ist uns wichtig, frische, möglichst naturbelassene nahrungsmittel zu konsumieren. diese sollten am besten vom markt, bzw. direkt vom bauer oder gärtner bezogen werden und aus biologischem anbau stammen.

wir achten darauf, diese produkte schonend zu verarbeiten, damit möglichst wenige nährstoffe verloren gehen. dies bedeutet beispielsweise, dass das gemüse gedämpft und nicht im wasserbad gekocht wird. ebenso wichtig ist es uns, gut verträgliche gemüsesorten roh zu konsumieren.

begründung:

frischkost wie gemüse und früchte enthalten neben mikro-nährstoffen wie vitamine, mineralien und spurenelemente auch wichtige enzyme, welche für die stoffwechselfunktion unerlässlich sind. ohne diese wären zahlreiche funktionen wie wachstum oder energieproduktion nicht möglich.

stichworte:

makro- und mikronährstoffe

vollwertkost / gluten:

folgerung:

vollwertige nahrungsmittel, d.h. biologisches, möglichst naturbelasses gemüse, obst, meersalz und weitere sind für uns unerlässlich.

gluten:

wir verzichten nicht mehr grundsätzlich auf glutenhaltige produkte, jedoch eher eingeschränkt. brot und andere getreideprodukte versuchen wir möglichst aus dinkel zu konsumieren. auf weizen ist soweit als möglich zu verzichten.

alternativen:

getreidesorten wie z.b. hirse, buchweizen, mais, quinoa, amaranth und reis sind schmackhafte glutenfreie alternativen, welche es sich auszuprobieren lohnt. aus diesen getreiden werden teilweise sogar erzeugnisse wie brot, gebäck oder teigwaren hergestellt. sie finden diese bei ihrem naturkosthändler.

begründung:

vollwertige, bzw. unbehandelte nahrungsmittel enthalten noch den grössten anteil an wichtigen nährstoffen und enzymen.

auf gluten-haltige getreidesorten, bzw. produkte, die solche getreide enthalten, verzichten wir aufgrund eines in studien aufgezeigten zusammenhanges zwischen MS und dem konsum von gluten, sowie aufgrund einer vermuteten unverträglichkeit. ausserdem konnten wir bereits die erfahrung machen, dass sich bei einem verzicht auf gluten der gesundheitszustand besserte.

studien zeigten zudem auf, dass MS vor allem in geographischen zonen verbreitet ist, die einen hohen weizen- / bzw. getreidekonsum haben.

 gluten, bzw. teile (peptide) davon, wird verdächtigt, ebenso wie milchproteine zu den stoffen zu gehören, welche t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen vermögen.

stichworte:

gluten
makro- und mikronährstoffe
nahrungsmittelunverträglichkeit / -allergie
t-zellen

fisch:

folgerung:

fisch ist ein fester bestandteil unseres ernährungsplans. wir bevorzugen fische wie hering, sardinen, sardellen oder forelle, da diese einen niedrigen anteil an entzündungsfördernder arachidonsäure aufweisen. auf fettreiche fischarten wie die häufig empfohlenen lachs, thunfisch und makrele verzichten wir aufgrund des hohen anteils an arachidonsäure im verhältnis zu den omega-3-fettsäuren.

auch bei fisch achten wir auf gute qualität, bzw. sollten die fische aus wildfang oder biologischer zucht stammen.

es ist umstritten, ob und wie sich die im fisch enthaltenen omega-3-fettsäuren bei der zubereitung verändern. wir empfehlen, den fisch hitzeschonend zuzubereiten (dünsten, garen, kurzes anbraten).

denjenigen, die keinen fisch mögen, empfehlen wir stattdessen die einnahme von fischölkapseln, welche ebenfalls omega-3-fettsäuren enthalten. diese sind grösstenteils geruchs- und geschmackslos und sollten am besten zu einer mahlzeit eingenommen werden.

begründung:

fisch enthält zwar wie fleisch einen teil entzündungsfördernder arachidonsäure, jedoch wird diese durch den hohen anteil an omega-3-fettsäuren ausgeglichen. aus omega-3-fettsäuren werden zum grössten teil entzündungshemmende eicosanoide (entzündungsvermittler) gebildet, welche die wirkung der arachidonsäure hemmen.

zudem enthalten manche fische wie hering oder sardinen einen hohen anteil an vitamin D, welches ebenfalls einen günstigen einfluss auf die MS hat.

stichworte:

omega-3-fettsäuren
fische + ihre fette
eicosanoide
arachidonsäure
vitamin D

fertigprodukte:

folgerung:

unter fertigprodukten verstehen wir jegliche industriell hergestellten nahrungsmittel. auf diese verzichten wir insbesondere, wenn sie denaturiert, raffiniert oder mit unnötigen zusatzstoffen wie z.b. geschmacksverstärker, farbstoffen, chemischen bindemitteln, konservierungsstoffen und ähnlichem versehen sind.

auch bei fertigprodukten aus naturkostläden achten wir darauf, dass diese nicht mit unnötigen zusatzstoffen versehen und verarbeitet sind.

begründung:

verarbeitete fertigprodukte aus konventionell industrieller herstellung enthalten häufig nur noch einen bruchteil der wichtigen nährstoffe. zudem können die meist chemischen zusatzstoffe einen teilweise gesundheitsschädigenden einfluss haben.

ausnahmen:

komplett auf industriell hergestellte zu verzichten ist heutzutage extrem schwierig und eine kleine menge an einem unerwünschten stoff ist sicher nicht schädlich oder weit weniger schädlich als ein schlechtes gewissen oder der stress, sich 100% naturbelassen ernähren zu wollen.

stichworte:

transfette
raffination / raffinierte nahrungsmittel

raffinierte nahrungsmittel:

folgerung + begründung:

bei der raffination werden grundstoffe wie öle, zucker oder getreide dermassen verändert, dass dabei die meisten nährstoffe verloren gehen und ein für die industrie optimiertes produkt entsteht. zudem werden den produkten nach einer raffination "künstlich" chemische und natürliche nähr-, farb- und geschmacksstoffe hinzugefügt.

eine derartige verarbeitung wie diese ist unserer ansicht nach so unnatürlichwie unnötig, weshalb wir auf den einsatz von raffinierten nahrungsmitteln wie weissmehl, weissem zucker oder nicht kaltgepressten ölen soweit als möglich verzichten.

anstelle von weissem zucker verwenden wir, wenn überhaupt nötig, biologischen unraffinierten vollrohrzucker, honig, melasse oder fruchtzucker.

stichworte:

raffination / raffinierte nahrungsmittel

getränke:

folgerung:

das für uns wichtigste und daher am meisten verwendete getränk ist stilles wasser. zudem trinken wir bis auf schwarztee sämtliche teesorten oder frucht- und gemüsesäfte, alle vorzugsweise ungezuckert und so frisch wie möglich. auf süssgetränke, welche mit künstliche farb- oder aromastoffen hergestellt werden, verzichten wir grundsätzlich. zudem ist es heute gängige praxis, süssgetränke als light- oder zuckerfreie getränke anzubieten, welche anstelle von zucker künstliche süssstoffe wie aspartam oder sacharin enthälten. auf solche produkte verzichten wir ebenfalls soweit wie möglich.

begründung:

insbesondere kaffee, schwarztee und alkohol fördern durch die darin enthaltenen stoffe die bildung von freien radikalen, welche das immunsystem unnötig belasten. süssgetränke enthalten häufig einen hohen anteil an zucker oder süssstoffen, sowie farb- oder geschmacksstoffe. solche stoffe werden verdächtigt verschiedene, teils schwerwiegende nebenwirkungen wie z.b. krebsfördernd, süchtigmachend etc. mitzubringen.

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die von und für uns zusammengestellte ernährungsweise ist vor allem dazu gedacht, die entzündlichen prozesse im körper einzudämmen, nahrungsmittelhypersensibiliäten ("allergien") auszuweichen um den körper zu stärken und nicht unnötig weiter zu belasten.

für uns war es wichtig, durch einen nahrungsmittelallergie-test festzustellen, welche nahrungsmittel wir nicht vertragen und somit grundsätzlich weglassen müssen. es ist sinnlos, scheinbar gesunde nahrungsmittel zu sich zu nehmen, wenn der eigene körper diese in wirklichkeit nicht verträgt.

sollte sich eines tages die gesundheitliche situation stabilisiert haben, dann ist es auch möglich, nahrungsmittel, auf welche man vorher verzichtete, vorsichtig wieder hinzuzunehmen.

übersicht

die folgende tabelle bietet eine grobe zusammenfassung unserer ernährungsempfehlungen. untenstehend sind weitere informationen zu den einzelnen punkten zu finden:

empfehlenswert
  • leinöl oder walnussöl für kalte gerichte (omega-3-fettsäuren)
  • olivenöl zum erhitzen.
  • palm- oder kokosfett
  • milch"ersatz"produkte wie reismilch, sojamilch oder produkte aus diesen
  • mageres fleisch
  • tofu in allen varianten
  • hülsenfrüchte
  • viel frischkost
  • rohkost, soweit verträglich
  • getreidesorten wie hirse, buchweizen, mais, quinoa, amaranth und reis· dinkel als ausnahme
  • fisch
  • stilles wasser
  • frucht- oder gemüsesäfte (ungezuckert)
  • tee (ausser schwarztee)
nicht empfehlenswert
  • butter, margarine (gesättigte fettsäuren)
  • sonnenblumenöl, distelöl, weizenkeimöl etc. (omega-6-fettsäuren)
  • transfette in z.b. chips, frittiertem, fertigkost
  • milch und milchprodukte wie käse, rahm etc.
  • eier und deren produkte
  • fleisch (fettreiches)
  • fertigprodukte
  • weizen und dessen produkte wie brot, gebäck, pizza etc.
  • raffinierte nahrungsmittel wie weissbrot, weisser zucker etc.
  • süssgetränke
  • kaffee, schwarztee
mehrfach ungesättigte fette / öle:

verwendete öle:

mehrfach ungesättigte fette verwenden wir ausschliesslich für die kalte küche, bzw. für salate oder rohkostteller. aufgrund des hohen anteils an omega-3-fettsäuren sind dies vorzugsweise leinöl und walnussöl, welche wir in dunklen flaschen an einem kühlen ort aufbewahren. ist aus irgendwelchen gründen keines dieser beiden öle vorrätig, nehmen wir anstelle dieser olivenöl.

sämtliche öle kaufen wir aus kaltgepresster verarbeitung in biologischer qualität.

die omega-nahrungsmittel:

nahrungsmittel, die einen hohen anteil an omega-3-fettsäuren enthalten, sind z.b. walnüsse oder leinsamen. diese können als snack zwischendurch, für salate oder fürs müsli verwendet werden.

auch andere nüsse und kerne wie z.b. haselnüsse, erdnüsse, sonnenblumenkerne, kürbiskerne, enthalten viel mehrfach ungesättigte fette, jedoch besteht dieser zu einem grossen anteil aus omega-6-fettsäuren, weshalb wir diese eher in kleineren mengen konsumieren.

ergänzend:

zudem nehmen wir täglich omega-3-fettsäuren in form von fischölkapseln zu uns.

weitere details zu dieser nahrungsmittelergänzung beschreiben wir im kapitel "unser fazit - nahrungssupplemente".

begründung:

die wichtigkeit einer einnahme von mehrfach ungesättigten, bzw. essentiellen fetten ist unbestritten und wurde durch zahlreiche erfahrungsberichte und studien bestätigt. diese fettsäuren sind lebensnotwendig, da aus ihnen die für den zellstoffwechsel notwendigen stoffe (eicosanoide) gebildet werden. zudem verkleben sie im gegensatz zu den gesättigten fetten weder blutbahnen noch blutplättchen und bilden dafür durchblutungsfördernde und entzündungshemmende gewebehormone.

mehrfach ungesättigte fettsäuren haben aufgrund ihrer struktur die eigenschaft, schnell zu oxidieren (ranzig-werden), weshalb sie zum erhitzen nicht geeignet sind und nur in dunklen flaschen an einem kühlen ort aufbewahrt werden sollten. diese oxidation findet auch im körper statt und um dies zu verhindern, ist es bei einer erhöhten einnahme von mehrfach ungesättigten fettsäuren wichtig, zusätzlich vitamin E als oxidationsschutz einzunehmen.

streitfrage linolsäure:

der wesentlichste unterschied zwischen den diäten findet sich im umgang mit der omega-6-fettsäure linolsäure, welche sich in den meisten pflanzenölen und zahlreichen weiteren nahrungsmitteln findet. dies, da aus dieser fettsäure die entzündungsfördernde arachidonsäure gebildet wird. in einigen diäten (fratzer, hebener, eichhorn) wird deshalb empfohlen, den konsum an omega-6-fettsäuren stark einzuschränken.

dies ist unserer ansicht nach nicht nötig, da u.a. in anderen diäten (crawford, graham, millar) ebenfalls therapieerfolge mit einer einnahme von mehrfach ungesättigten fettsäuren, welche einen hohen anteil an omega-6-fettsäuren enthalten (z.b. sonnenblumenöl), beschrieben wurden.

zudem beschreibt adam, dass die bildung von entzündungsfördernder arachidonsäure aus linolsäure nur im bedarfsfall aktiv ist, da dies für den körper energetisch zu aufwendig sei. auch fanden wir ausschlaggebende details, welche in der therapiebegründung von hebener nicht enthalten sind.

eine ausführliche auseinandersetzung unsererseits mit dieser thematik ist im stichwort "linolsäure - viel oder wenig ?" zu finden.

das omega-verhältnis:

viel wesentlicher erscheint uns das ausgeglichene verhältnis der fettsäuren omega-6 (linolsäure) und omega-3 (alpha-linolensäure) zueinander. dies ist dadurch begründet, da die aus der alpha-linolensäure gebildete, entzündungshemmende eicosapentaensäure (EPA) in der lage ist, die bildung der entzündungsfördernden arachidonsäure zu hemmen. trotz dieser hemmung achten wir darauf, den konsum an omega-6-fettsäuren nicht unnötig hoch zu halten und nehmen zusätzlich omega-3-fettsäuren in form von fischölkapseln zu uns.

studien:

zudem wurde in mehreren studien festgestellt, dass die MS-häufigkeit in geographischen zonen grösser ist, in denen wenig fisch, bzw. deren omega-3-fette, und stattdessen vermehrt gesättigte fette in form von z.b. milchprodukten oder fleisch konsumiert werden.

stichworte:

fette
mehrfach ungesättigte fettsäuren
omega-3-fettsäuren
omega-6-fettsäuren
streitfrage - wieviel linolsäure ?
arachidonsäure
eicosanoide
fischölkapseln

gesättigte/tierische fette:

folgerung:

gesättigte fette sind in vielen nahrungsmitteln enthalten und werden u.a. für einen stabilen aufbau von zellmembranen benötigt. jedoch ist es wichtig zu beachten, dass ein zu hoher konsum an gesättigten fetten durch fleisch- und milchprodukte schädlich ist.

pflanzliche, gesättigte fette:

bei diesen fetten achten wir darauf, wenn überhaupt, keine grossen mengen an palm- und kokosfett zu konsumieren, welche sich z.b. als ersatz für gehärtete fette in reformprodukten finden.

tierische, gesättigte fette:

da wir auf fleisch und milchprodukte verzichten, stellen tierische gesättigte fette für uns keine thematik dar.

begründung:

tierische, gesättigte fette:

diese fette vermögen sich durch ihre strukturen in den blutbahnen festzukleben und fördern damit z.b. die gerinnselbildung. auch wird die funktion der mehrfach ungesättigten fette beeinträchtigt. weitere studien zeigten auf, dass MS insbesondere in geographischen zonen verbreitet ist, in denen vorzugsweise kuhmilch, bzw. milchprodukte konsumiert werden.

embry erwähnt hierzu studien, welche 1987 von swank und dugan durchgeführt wurden und eine beziehung zwischen MS und dem konsum gesättigter fette aufzeigen. swank vermutet, dass mikro-embolien, welche durch einen hohen konsum gesättigter fette entstehen, eine schädigung der blut-hirn-schranke (BHS) verursachen und somit ein eindringen von aktivierten immunzellen in das zentrale nervensystem (ZNS) unterstützen. aus diesem grund empfiehlt er, den täglichen konsum an gesättigten fetten auf weniger als 15g pro tag zu reduzieren.

stichworte:

fette
gesättigte fettsäuren
blut-hirn-schranke (BHS)

einfach ungesättigte fette:

folgerung:

einfach ungesättigte fette verwenden wir in form von olivenöl, nach möglichkeit kaltgepresst. dieses ist zum erhitzen (braten, dünsten etc.) sehr gut geeignet, da die hohe temperatur den einfach ungesättigten fettsäuren nichts ausmacht, bzw. diese nicht sofort oxidieren.

aufgrund der "neutralen" eigenschaften einfach ungesättigter fette schränken wir den konsum derer nicht ausdrücklich ein, sondern achten darauf, weder zuviel, noch zuwenig davon zu uns zu nehmen.

als einfach ungesättigtes und damit zum erhitzen geeignetes fett wird auch häufig rapsöl empfohlen, welches wir jedoch aufgrund des relativ hohen anteils an mehrfach ungesättigten fettsäuren NICHT verwenden, da diese nicht erhitzt werden sollten.

begründung:

da einfach ungesättigte fette relativ stabil sind, oxidieren sie beim erhitzen, sowie in den blutbahnen nur sehr langsam. zudem verhindert die struktur dieser fette ein festkleben an den arterienwänden, wie auch ein zusammenkleben der blutplättchen.

stichworte:

fette
einfach ungesättigte fettsäuren

transfette:

folgerung:

der verzehr von transfettsäuren ist soweit als möglich einzuschränken. solche fette sind beispielsweise enthalten in pommes frites, margarine, chips, oder versteckt auch häufig in fertigprodukten.

begründung:

transfette sind chemisch veränderte ungesättigte fettsäuren, welche beispielsweise bei der industriellen verarbeitung von nahrungsmitteln entstehen. die in ihrer struktur veränderten ungesättigten fettsäuren nehmen durch die härtung eine form an, welche für den körper reines gift ist, da dieser die transfette nicht als fremd erkennt und ausschleust, sondern in die zellstruktur einbaut. dort stören oder behindern sie wesentliche funktionen wie z.b. die aufnahme essentieller fette.

stichworte:

fette
transfette

milchprodukte:

folgerung:

wir verzichten soweit als möglich kuhmilchprodukte, egal ob milch, käse, joghurt, molke oder sahne. in eingeschränktem masse verzehren wir produkte aus schafs-, ziegen- oder büffelmilch.

zum kochen kann alternativ für viele gerichte sojamilch, sojajoghurt, sojasahne und ähnliches verwendet werden. wers lieber süsser mag, kann auch zu reismilch verwenden. hier ist etwas experimentierlaune gefragt.

denjenigen, welche nicht auf milchprodukte verzichten möchten, empfehlen wir darauf zu achten, unbedingt fettarme magermilchprodukte zu verwenden.

begründung:

zu dieser entscheidung sind wir aus verschiedenen gründen gelangt: einerseits, da milch und milchprodukte gesättigte, tierische fette, sowie die entzündungsfördernde arachidonsäure enthalten, und zudem aufgrund einer vermuteten milchunverträglichkeit und dem in verschiedenen studien aufgezeigten zusammenhang zwischen MS und milchkonsum.

verschiedene studien (u.a. malosse, sepcic, butcher) zeigen auf, dass MS insbesondere in geographischen zonen verbreitet ist, in denen vorzugsweise oder vermehrt kuhmilch, bzw. milchprodukte konsumiert werden. milchprodukte, insbesondere kuhmilch, bzw. bestimmte proteinteile (peptide) davon werden verdächtigt, im menschlichen körper t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen.

seit dem verzicht auf kuhmilchprodukte durften wir eine deutliche verbesserung unseres körperlichen wohlbefindes feststellen. beschwerden wie völlegefühl, blähungen und trägheitsgefühle, insbesondere nach den mahlzeiten, haben sich deutlich reduziert.

ebenso zeigten zahlreiche erfahrungsberichte eine deutliche besserung des gesundheitszustandes, wenn u.a. auf milchprodukte verzichtet wurde (u.a. siehe embry, macdougall, agranoff+goldberg).

stichworte:

gesättigte fettsäuren
laktose- / milchunverträglichkeit
arachidonsäure
t-zellen

fleisch:

folgerung:

der konsum von fleisch ist eher die ausnahme. hierbei achten wir jedoch darauf, nur mageres fleisch (z.b. geflügel) zu konsumieren, welches von guter qualität ist und von artgerecht gehaltenen tieren stammt.

fleischprodukte wie leber, lunge, hirn, herz etc. enthalten grosse mengen an arachidonsäure, weshalb wir auf diese verzichten.

alternativen:

inzwischen werden auf dem markt zahlreiche alternative produkte angeboten, welche meist auf soja-basis gemacht werden. auch grosskonzerne sind in diesen markt eingestiegen, weshalb darauf zu achten ist, was in diesen produkten enthalten ist. was als "gesunde alternative" bezeichnet wird, muss noch lange nicht gesund sein. ein gutes stück mageres fleisch aus artgerechter herkunft ist sicher besser als ein schlecht gemachtes fabrik-ersatzprodukt.

begründung:

im fleisch sind wichtige nährstoffe enthalten, weshalb wir den konsum nicht mehr völlig verneinen, jedoch darauf achten nicht fettes fleisch, bzw. fleisch mit hohem arachidonsäuregehalt zu konsumieren. wie erwähnt sind ersatzprodukte heutzutage auch kritisch anzuschauen.

stichworte:

gesättigte fettsäuren
arachidonsäure

eier:

folgerung und begründung:

eier sind eine wichtige quelle an nährstoffen, weshalb wir nicht mehr völlig auf diese verzichten, jedoch sehr eingeschränkt, etwa 1-2 Eier pro monat in verarbeiteter form.

da eigelb eine grosse menge an entzündungsfördernder arachidonsäure enthält, schränken wir den konsum von eiern, sowie von produkten, in welchen eier enthalten sind oder sein können, ein. dies sind z.b. eierteigwaren, mayonnaise, kuchen, torten, usw.

eier, bzw. teile von proteinen (peptide), gehören zudem ebenso zu den nahrungsmitteln, welche verdächtigt werden, t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen.

alternativen:

produkte, die eier enthalten wie z.b. mayonnaise sind häufig als ei-freie variante in naturkostläden erhältlich.

stichworte:

arachidonsäure

hülsenfrüchte:

folgerung und begründung:

zu den hülsenfrüchten zählen u.a. erbsen, bohnen, kichererbsen, linsen und sojabohnen.

wie eier, milchprodukte und gluten zählen hülsenfrüchte zu den nahrungsmitteln, welche verdächtigt werden, durch ihre proteine, bzw. teile davon (peptide) t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen.

obwohl wir uns dessen bewusst sind, verzichten wir nicht auf hülsenfrüchte. sofern diese uns verträglich erscheinen (verdauung), bilden sie einen festen bestandteil in unserem ernährungsplan.

stichworte:

t-zellen

frischkost:

folgerung:

es ist uns wichtig, frische, möglichst naturbelassene nahrungsmittel zu konsumieren. diese sollten am besten vom markt, bzw. direkt vom bauer oder gärtner bezogen werden und aus biologischem anbau stammen.

wir achten darauf, diese produkte schonend zu verarbeiten, damit möglichst wenige nährstoffe verloren gehen. dies bedeutet beispielsweise, dass das gemüse gedämpft und nicht im wasserbad gekocht wird. ebenso wichtig ist es uns, gut verträgliche gemüsesorten roh zu konsumieren.

begründung:

frischkost wie gemüse und früchte enthalten neben mikro-nährstoffen wie vitamine, mineralien und spurenelemente auch wichtige enzyme, welche für die stoffwechselfunktion unerlässlich sind. ohne diese wären zahlreiche funktionen wie wachstum oder energieproduktion nicht möglich.

stichworte:

makro- und mikronährstoffe

vollwertkost / gluten:

folgerung:

vollwertige nahrungsmittel, d.h. biologisches, möglichst naturbelasses gemüse, obst, meersalz und weitere sind für uns unerlässlich.

gluten:

wir verzichten nicht mehr grundsätzlich auf glutenhaltige produkte, jedoch eher eingeschränkt. brot und andere getreideprodukte versuchen wir möglichst aus dinkel zu konsumieren. auf weizen ist soweit als möglich zu verzichten.

alternativen:

getreidesorten wie z.b. hirse, buchweizen, mais, quinoa, amaranth und reis sind schmackhafte glutenfreie alternativen, welche es sich auszuprobieren lohnt. aus diesen getreiden werden teilweise sogar erzeugnisse wie brot, gebäck oder teigwaren hergestellt. sie finden diese bei ihrem naturkosthändler.

begründung:

vollwertige, bzw. unbehandelte nahrungsmittel enthalten noch den grössten anteil an wichtigen nährstoffen und enzymen.

auf gluten-haltige getreidesorten, bzw. produkte, die solche getreide enthalten, verzichten wir aufgrund eines in studien aufgezeigten zusammenhanges zwischen MS und dem konsum von gluten, sowie aufgrund einer vermuteten unverträglichkeit. ausserdem konnten wir bereits die erfahrung machen, dass sich bei einem verzicht auf gluten der gesundheitszustand besserte.

studien zeigten zudem auf, dass MS vor allem in geographischen zonen verbreitet ist, die einen hohen weizen- / bzw. getreidekonsum haben.

 gluten, bzw. teile (peptide) davon, wird verdächtigt, ebenso wie milchproteine zu den stoffen zu gehören, welche t-zell-vermittelte autoimmunreaktionen auszulösen vermögen.

stichworte:

gluten
makro- und mikronährstoffe
nahrungsmittelunverträglichkeit / -allergie
t-zellen

fisch:

folgerung:

fisch ist ein fester bestandteil unseres ernährungsplans. wir bevorzugen fische wie hering, sardinen, sardellen oder forelle, da diese einen niedrigen anteil an entzündungsfördernder arachidonsäure aufweisen. auf fettreiche fischarten wie die häufig empfohlenen lachs, thunfisch und makrele verzichten wir aufgrund des hohen anteils an arachidonsäure im verhältnis zu den omega-3-fettsäuren.

auch bei fisch achten wir auf gute qualität, bzw. sollten die fische aus wildfang oder biologischer zucht stammen.

es ist umstritten, ob und wie sich die im fisch enthaltenen omega-3-fettsäuren bei der zubereitung verändern. wir empfehlen, den fisch hitzeschonend zuzubereiten (dünsten, garen, kurzes anbraten).

denjenigen, die keinen fisch mögen, empfehlen wir stattdessen die einnahme von fischölkapseln, welche ebenfalls omega-3-fettsäuren enthalten. diese sind grösstenteils geruchs- und geschmackslos und sollten am besten zu einer mahlzeit eingenommen werden.

begründung:

fisch enthält zwar wie fleisch einen teil entzündungsfördernder arachidonsäure, jedoch wird diese durch den hohen anteil an omega-3-fettsäuren ausgeglichen. aus omega-3-fettsäuren werden zum grössten teil entzündungshemmende eicosanoide (entzündungsvermittler) gebildet, welche die wirkung der arachidonsäure hemmen.

zudem enthalten manche fische wie hering oder sardinen einen hohen anteil an vitamin D, welches ebenfalls einen günstigen einfluss auf die MS hat.

stichworte:

omega-3-fettsäuren
fische + ihre fette
eicosanoide
arachidonsäure
vitamin D

fertigprodukte:

folgerung:

unter fertigprodukten verstehen wir jegliche industriell hergestellten nahrungsmittel. auf diese verzichten wir insbesondere, wenn sie denaturiert, raffiniert oder mit unnötigen zusatzstoffen wie z.b. geschmacksverstärker, farbstoffen, chemischen bindemitteln, konservierungsstoffen und ähnlichem versehen sind.

auch bei fertigprodukten aus naturkostläden achten wir darauf, dass diese nicht mit unnötigen zusatzstoffen versehen und verarbeitet sind.

begründung:

verarbeitete fertigprodukte aus konventionell industrieller herstellung enthalten häufig nur noch einen bruchteil der wichtigen nährstoffe. zudem können die meist chemischen zusatzstoffe einen teilweise gesundheitsschädigenden einfluss haben.

ausnahmen:

komplett auf industriell hergestellte zu verzichten ist heutzutage extrem schwierig und eine kleine menge an einem unerwünschten stoff ist sicher nicht schädlich oder weit weniger schädlich als ein schlechtes gewissen oder der stress, sich 100% naturbelassen ernähren zu wollen.

stichworte:

transfette
raffination / raffinierte nahrungsmittel

raffinierte nahrungsmittel:

folgerung + begründung:

bei der raffination werden grundstoffe wie öle, zucker oder getreide dermassen verändert, dass dabei die meisten nährstoffe verloren gehen und ein für die industrie optimiertes produkt entsteht. zudem werden den produkten nach einer raffination "künstlich" chemische und natürliche nähr-, farb- und geschmacksstoffe hinzugefügt.

eine derartige verarbeitung wie diese ist unserer ansicht nach so unnatürlichwie unnötig, weshalb wir auf den einsatz von raffinierten nahrungsmitteln wie weissmehl, weissem zucker oder nicht kaltgepressten ölen soweit als möglich verzichten.

anstelle von weissem zucker verwenden wir, wenn überhaupt nötig, biologischen unraffinierten vollrohrzucker, honig, melasse oder fruchtzucker.

stichworte:

raffination / raffinierte nahrungsmittel

getränke:

folgerung:

das für uns wichtigste und daher am meisten verwendete getränk ist stilles wasser. zudem trinken wir bis auf schwarztee sämtliche teesorten oder frucht- und gemüsesäfte, alle vorzugsweise ungezuckert und so frisch wie möglich. auf süssgetränke, welche mit künstliche farb- oder aromastoffen hergestellt werden, verzichten wir grundsätzlich. zudem ist es heute gängige praxis, süssgetränke als light- oder zuckerfreie getränke anzubieten, welche anstelle von zucker künstliche süssstoffe wie aspartam oder sacharin enthälten. auf solche produkte verzichten wir ebenfalls soweit wie möglich.

begründung:

insbesondere kaffee, schwarztee und alkohol fördern durch die darin enthaltenen stoffe die bildung von freien radikalen, welche das immunsystem unnötig belasten. süssgetränke enthalten häufig einen hohen anteil an zucker oder süssstoffen, sowie farb- oder geschmacksstoffe. solche stoffe werden verdächtigt verschiedene, teils schwerwiegende nebenwirkungen wie z.b. krebsfördernd, süchtigmachend etc. mitzubringen.

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